Ist eine vegetarische Ernährung für Hunde möglich?

Grundsätzlich ja. Studien belegen, dass es möglich ist einen erwachsenen und gesunden Hund auf Basis von Milch- und Eiprodukten, Gemüse, Reis oder Kartoffeln gesund und artgerecht zu füttern. Unser Hund stammt zwar vom Wolf ab, aber seit Jahrhunderten als Begleiter des Menschen hat sich auch der Hund in Sachen Ernährung und Verdauung angepasst. Natürlich brauchen unsere Fellnasen Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, Mineralstoffe und Vitamine – aber die müssen nicht zwingend aus tierischen Quellen sein. Der moderne und gesunde Hund von Heute kann problemlos pflanzliche Nahrung verwerten!

Was sind die Vorteile einer vegetarischen Ernährung?

Allergien werden bei Hunden eher durch Nahrungsproteine als durch Kohlenhydrate oder Fette hervorgerufen. Die häufigsten Nahrungsmittelallergene, die bei Hunden Nahrungsmittelreaktionen hervorrufen sind Rindfleisch (34%), Milchprodukte (17%), Huhn (15%) und Weizen (13%). Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die meisten der Nahrungsmittelallergene für Hunde tierischen Ursprungs sind. Eine pflanzliche/vegetarische Ernährung bei Hunden mit Nahrungsmittelallergeien und -empfindlichkeiten kann hier Linderung bringen.

Tierschutz wer seinen Hund vegetarisch ernährt vermeidet damit auch größtenteils die Massentierhaltung. Ein Großteil des industriellen Futters wird mit Fleisch aus Massentierhaltung erzeugt. Das ist nicht nur keine artgerechte Haltung sondern auch ein Problem für unser Klima.

Eine fleischlose Ernährung unterstützt den Klimaschutz. Futter, Leckerlis und Snacks aus tierischen Proteinen haben einen deutlich höheren CO²-Verbrauch als pflanzliche Alternativen.

Mein Tipp:
Wer seinen Hund nicht komplett fleischlos ernähren möchte, kann auch auf tierische Proteine zurückgreifen, die weniger CO²-Verursachen z.B. Geflügel oder Wild, das nicht aus Massentierhaltung stammt. Vegetarische Leckerlis und Snacks sind ein nachhaltiger Kompromiss 🙂